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Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2024

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11:00 | 9/6 €

Biennale-Rede von Lena Gorelik
Begrüßung durch Kulturdezernent Matthias Nocke
Moderation: Şeyda Kurt

Ort: Kronleuchterfoyer Opernhaus  ·  Kurt-Drees-Straße 4  ·  42283  Wuppertal

Zum sechsten Mal verleiht die Stadt Wuppertal den von der Kunst­stiftung NRW gestifteten Preis. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Orhan Erdem für seine Erzählung »Ein unser Dorf«. Die beiden mit 1.000 Euro dotierten Förderpreise gehen an Maria Marggraf für »Invasive Arten« und Lili Aschoff für »Ein Dachboden voller Genies«. Für den Preis, mit dem der literarische Nachwuchs gefördert wird, hatten sich knapp 230 Autor*innen unter 35 Jahren aus dem gesamten deutschspra­chigen Raum mit einem Text zum diesjährigen Biennale-Thema »Vom Verschwinden« beworben.

Die Preisverleihung ist immer einer der Höhepunkte der Wuppertaler Literatur Biennale, die traditionell mit einer Rede zum Biennale-Thema eröffnet wird. Diese wird in diesem Jahr von Lena Gorelik gehalten.

Orhan Erdem , geboren 1989, studiert Literarisches Schreiben am Literatur­institut in Leipzig und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien. In seinen Texten sucht er nach einer sprachlichen Gestaltung des Spannungsverhältnisses zwischen Kollektiv und Individualität, zwischen Flucht und Heimkommen.

Maria Marggraf , geboren 1991, lebt in Basel. Sie ist Produktionsleiterin des Lyrikfestivals Basel und literarische Stadtführerin. Als Teil ihrer gattungsübergreifenden Arbeit gestaltete sie u. a. einen lyrischen Ausstellungsrundgang im »Forum Würth Arlesheim«. 2022 erschien ihr Lyrikdebüt »am morgen der schildkrötenpanzer«.

Lili Aschoff , geboren 1990, studierte Visuelle Kommunikation in Budapest. Sie arbeitet als Grafikdesignerin und Autorin, seit 2019 schreibt sie regel­mäßig Buchbesprechungen für das »Fresko« Magazin. 2021 erschien »Das Leben ist hart. Benimmbuch für junge Leute« – ein ironischer Reise­führer durch die Welt der Jugend im Klinkhardt & Biermann Verlag.

Lena Gorelik , 1981 in St. Petersburg geboren, kam 1992 mit ihren Eltern nach Deutschland. Ihr Roman »Hochzeit in Jerusalem« (2007) war für den Deutschen Buchpreis nominiert; zuletzt erschien ihr Roman »Wer wir sind«. Regelmäßig schreibt sie über gesellschaftliche Themen, u. a. für die Süddeutsche Zeitung oder DIE ZEIT.

Şeyda Kurt schreibt und spricht über Kultur, Philosophie, Politik und linken Feminismus. Sie arbeitet als freie Journalistin für diverse Medien, kuratiert Veranstaltungen und leitet Workshops. 2021 erschien ihr erstes Buch »Radikale Zärtlichkeit – Warum Liebe politisch ist« und 2023 »Hass. Von der Macht eines widerständigen Gefühls«.

Der Jury gehören 2024 Dr. Luisa Banki (Literaturwissenschaftlerin), Dr. Annika Domainko (Schriftstellerin, Preisträgerin 2022), Prof. Gerold Theobalt (Dramaturg), Svenja Reiner (Literaturvermittlerin) und Halim Youssef (Schriftsteller) an.

Orhan Erdem (Foto: Bahar Kaygusuz)
Orhan Erdem (Foto: Bahar Kaygusuz)
Maria Marggraf (Foto: Emilia Marggraf)
Maria Marggraf (Foto: Emilia Marggraf)
Lili Aschoff (Foto: Andreas Huber)
Lili Aschoff (Foto: Andreas Huber)
Lena Gorelik (Foto: privat)
Lena Gorelik (Foto: privat)
Şeyda Kurt (Foto: Harriet Meyer)
Şeyda Kurt (Foto: Harriet Meyer)