Über den Literaturpreis
Zentraler Bestandteil der Literatur Biennale ist seit 2014 die Vergabe eines Nachwuchspreises an junge Autorinnen und Autoren, der vom Kulturbüro ausgeschrieben und von der Kunststiftung NRW gestiftet wird. Aufgerufen werden Bewerber*innen im Alter bis zu 35 Jahren aus dem deutschsprachigen Raum, die bereits in Buchform oder Zeitschriften veröffentlicht haben. Eine fünfköpfige Jury aus Literaturexpert*innen wählt unter den eingesendeten, jeweils etwa zehnseitigen Erzählungen anonymisiert die drei Gewinnertexte aus. Der Preis der Wuppertaler Literatur Biennale ist mit insgesamt 7.000 Euro dotiert – davon 5.000 Euro für den Hauptpreis und jeweils 1.000 Euro für zwei Förderpreise.
Preisträgerinnen 2024
Zum sechsten Mal verleiht die Stadt Wuppertal den von der Kunststiftung NRW gestifteten Preis. Den mit 5.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält Orhan Erdem für seine Erzählung »Ein unser Dorf«. Die beiden mit 1.000 Euro dotierten Förderpreise gehen
an Maria Marggraf für »Invasive Arten« und Lili Aschoff für »Ein Dachboden voller Genies«. Für den Preis, mit dem der literarische Nachwuchs gefördert wird, hatten sich knapp 230 Autor*innen unter 35 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit einem Text zum diesjährigen Biennale-Thema »Vom Verschwinden« beworben.



Rückblick
2022 - Zuschreibungen
Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhält im Jahr 2022 Annika Domainko für ihre Erzählung »Teilchenschauer«. Die beiden mit jeweils 1.000 Euro dotierten Förderpreise erhalten Emily Jeuckens für »Kaffeesatz« und Katrin Krause für »Das Mittchen«. Der Jury, die diese drei Texte aus 93 Einsendungen auswählte, gehörten an: Dr. Luisa Banki (Germanistische Fakultät, Bergische Universität Wuppertal), Philipp Böhm (Autor, Preisträger 2020), Angela Gutzeit (Literaturkritikerin), Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW) und Andreas Steffens (Autor, Philosoph). Die Preisverleihung findet am 4. September 2022 um 11:00 Uhr in der Alten Glaserei statt, moderiert von Mona Ameziane. Die Preise werden von Dr. Andrea Firmenich, Generalsekretärin der Kunststiftung NRW überreicht.



2020 - Berührungen. Tier - Mensch - Maschine
Im Jahr 2020 erhielt den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis Philipp Böhm für seinen Text „Playhouse“, den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis erhielt Astrid Gläsel für ihre Erzählung „Einander Gutes tun“. Für den Preis hatten sich 94 jüngere Autorinnen und Autoren unter 35 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit einer Erzählung zum Biennale-Thema „Berührungen. Tier – Mensch – Maschine“ beworben.
Der Jury für den „Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2020“ gehören an: Luisa Banki (Germanistische Fakultät, Bergische Universität Wuppertal), Yannic Han Biao Federer (Autor, Preisträger 2018), Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW), Max Christian Graeff (Autor und Lektor) und Dr. Katja Schettler (Literaturwissenschaftlerin).
2018 - #SchönLügen
Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt im Jahr 2018 Yannic Han Biao Federer für seine Erzählung stay hungry. Die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Förderpreise gingen an Franziska Schramm und Stephan Roiss.
Aus dem gesamten deutschsprachigen Raum reichten 134 jüngere Autorinnen und Autoren Originaltexte zum Thema #SchönLügen ein.
Der Jury gehörten 2018 Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW), Dr. Katja Schettler (Literaturwissenschaftlerin), Dr. Anne-Kathrin Reif (freie Journalistin und Autorin), Prof. Andreas Meier (Germanistische Fakultät, Bergische Universität Wuppertal) und Jörg Degenkolb-Degerli (freier Journalist und Autor) an.

1986 geboren, studierte Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford. Zu seinen Auszeichnungen zählen der Förderpreis der Wuppertaler Literatur Biennale 2016, das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium 2017, die Teilnahme am Atelier NRW 2016 und an der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung 2017.

1983 geboren in Linz (Österreich) ist Autor, Performer, Hörspielmacher und Musiker. Er schreibt Prosa, Lyrik, Dramatik, Texte für Hörspiele und Graphic Novels. Er erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, 2017 als Stadtschreiber von Hamburg.

geboren 1985, hat in Erfurt und Berlin studiert. Seit 2013 lebt und arbeitet sie als Autorin, Redakteurin und Schreibcoach am Bodensee. Mit Kurzprosa und Lyrik ist sie auf Poetry Slams und Lesebühnen zu hören. Bisherige Auszeichnungen u.a. Tagesspiegel Erzählwettbewerb (2011) und Walter-Serner Preis (2016).
2016 - Utopie Heimat
Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis erhielt im Jahr 2016 Stefan Ferdinand Etgeton für seine Erzählung Gestern die Welt gestern. Die mit jeweils 1.000 Euro dotierten Förderpreise erhielten Helene Bukowski für Als das Wasser kam und Yannic Han Biao Federer für Frank ist tot. Zum Biennale-Thema Utopie Heimat bewarben sich 149 Autorinnen und Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit ihren Erzählungen. Der Jury für den Preis der Wuppertaler Literatur Biennale 2016 gehörten Dagmar Fretter (Kunststiftung NRW), Dr. Michael Zeller (Schriftsteller), Dr. Katja Schettler (Literaturwissenschaftlerin), Prof. Dr. Andreas Meier (Bergische Universität Wuppertal) und Jörg Degenkolb-Degerli (Autor/Bühnenliterat) an.

1988 geboren in Mettingen/Westf., studierte Volkswirtschaftslehre in Köln, Warschau, Utrecht und Berlin. Beim MDR-Literaturwettbewerb 2014 erhielt er den Jury- und den Publikumspreis, 2013 den Evangelischen Literaturpreis. Sein Debütroman Rucksackkometen erschien 2015 bei C.H.Beck.

1993 geboren, studiert Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim. Sie schreibt für das S T I L L Magazin und ist Mitherausgeberin der Literaturzeitschrift BELLA triste.

1986 geboren, nach dem Studium der Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und Oxford journalistische Arbeit für verschiedene Medien. Er ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Promotionsstudent an der Universität Bonn.