Spes heißt Hoffnung
zurückLesung und Gespräch mit Amanda Lasker-Berlin
Moderation: Svenja Reiner
Ort: TalTonTheater · Wiesenstraße 118 · 42105 Wuppertal
Die Haut der zehnjährigen Spes ist so empfindlich wie ein Schmetterlingsflügel. Wann wird sie ihren Kokon aus Mullverband abwerfen und endlich fliegen können? Mirjam reist in ein Land im Umbruch. Wie erzählt man eine Geschichte, wenn alles in Trümmern liegt? Paul flieht vor seinem Foto auf den Titelseiten. Alles frei erfunden, lautet der Vorwurf, was aber ist die Wahrheit? Achura fürchtet einen Shitstorm, das Ende ihrer politischen Karriere. Aber würde sie zurücknehmen, was sie gesagt hat?
Spes, Mirjam, Paul und Achura stehen an einem Wendepunkt. Wie erfindet man sich neu, ohne sich selbst zu verlieren? Reicht die Kraft für eine Utopie, für einen Neuanfang? Amanda Lasker-Berlin erzählt von vier Menschen, die versuchen, sich von Zuschreibungen zu lösen und eine Krise zu überwinden. Rasant ineinandergeschnittene Perspektiven, kollidierende Sichtweisen und Lebensentwürfe erzeugen eine Energie, die sich mit jeder Seite mehr entlädt. »Spes heißt Hoffnung« ist ein Roman, der vor Gegenwart nur so platzt und der den Blick weitet für das, was wichtig ist.
Amanda Lasker-Berlin, geboren 1994 in Essen, inszenierte mit 18 Jahren ihr erstes Theaterstück. Nach einem Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar studiert sie Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg. Ihre Theaterstücke und Prosa wurden bereits mehrfach ausgezeichnet, Elijas Lied (FVA 2020) wurde mit dem Debütpreis der lit.COLOGNE 2020 ausgezeichnet und für Das Debüt 2020 – Bloggerpreis für Literatur nominiert. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Svenja Reiner ist Gründerin und künstlerische Leiterin des Insert Female Artist-Literaturfestivals und Initiatorin des Literarischen Forums für feministische Stimmen (2022–2024) und in weiteren Projekten literaturvermittelnd tätig, u.a. Produktion des Audible Original Podcast DER FUNKE.
