Diskurs & Disko – Postmigrantische Literatur + Stream
zurückPodiumsdiskussion mit Riem Spielhaus und Deniz Utlu. Im Anschluss Party
Kuratiert und moderiert von Dr. Mithu Sanyal
Ort: die börse · Wolkenburg 100 · 42119 Wuppertal
Wo-kommst-du-her-Bücher
Die so gennante Postmigrantische Literatur ist in Großbritannien ein fester Bestandteil des Kanons, während diese Bücher in Deutschland lange ein Schattendasein in den Feuilletons fristeten. Das änderte sich 2021, als direkt mehrere postmigrantische Romane die Bestsellerlisten erklommen und mit Literaturpreisen ausgezeichnet wurden. Etwas ändert sich gerade massiv im deutschen Buchmarkt. Aber was ist Postmigrantische Literatur überhaupt? Reicht es, wenn die Autor*innen eine migrantische Familiengeschichte haben? Oder muss sich das auch thematisch in diesen Büchern spiegeln? Und warum ist es wichtig, dass diese Literatur ein integraler Bestandteil der Deutschen Literatur ist?
Dr. Mithu Sanyal ist Kulturwissenschaftlerin, Journalistin und Autorin. 2009 erschien ihr Sachbuch »Vulva. Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts« sowie 2016 »Vergewaltigung. Aspekte eines Verbrechens«. 2021 erschien ihr erster Roman »Identitti«, der auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises stand und u.a. mit dem Literaturpreis Ruhr und dem Ernst-Bloch-Preis 2021 ausgezeichnet wurde.
Prof. Riem Spielhaus ist Professorin für Islamwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen und Leiterin der Abteilung »Wissen im Umbruch« am Leibniz-Institut für Bildungsmedien, Georg-Eckert-Institut. Sie promovierte an der Humboldt-Universität zu Berlin zu Islamdebatten und Selbstpositionierungen von Muslimen in Deutschland und ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Islamkolleg Deutschland e.V. sowie Vorstandsmitglied des Rats für Migration.
Deniz Utlu wurde in Hannover geboren, lebt in Berlin und arbeitet als Autor, Essayist und Kolumnist. Er gründete das Kultur- und Gesellschaftsmagazin freitext, studierte VWL in Berlin und Paris. Sein Debütroman »Die Ungehaltenen« erschien 2014, sein zweiter Roman »Gegen Morgen« 2019. 2021 wurde er mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet.


